12 Tage, 9 Stunden, 1 Minute und 3 Sekunden - so lange brauchte das Duo Boris Herrmann und Will Harris an Bord der Malizia - Seaexplorer, um die berühmte Transat Jacques Vabre von Le Havre, Frankreich, zur französischen Karibikinsel Martinique zu segeln.
Nachdem die ersten drei IMOCA in den frühen Morgenstunden angekommen waren, warteten Fans und Shore Crews gespannt auf die Ankunft der nächsten Boote. Bis kurz vor Schluss war nicht klar, wer den nächsten Spitzenplatz einnehmen würde, denn eine Gruppe von vier Teams näherte sich gleichzeitig gefährlich schnell der Ziellinie in der Bucht von Fort-de-France.
Die sich nähernden Teams lieferten sich einen erbitterten Kampf auf dem Wasser, wobei nochmal bis zur letzen Minute versuchten, das Beste aus ihren Booten zu bekommen.
Schließlich kamen die Plätze 4-7 alle innerhalb von 30 Minuten an, was kaum zu glauben ist, wenn man bedenkt, dass sie mehr als 12 Tage auf See verbracht und völlig unterschiedliche Routen zurückgelegt hatten, um das Ziel zu erreichen.
Mit der Ankunft um 17:31:03 UTC am Sonntag, den 20. November erreichte das Team Malizia den 7. von 34 Plätzen nach einem intensiven Kampf und verpasste den 6. nur um 1 Minute und 5 Sekunden.
Boris Herrmann, Skipper der Malizia - Seaexplorer, kommentierte: “Unsere Top 7 Platzierung ist zufriedenstellend, aber wir denken, dass wir gelernt haben wie wir uns noch weiter verbessern können und das in den Ergebnissen der kommenden Rennen widergespiegelt sehen können.”
Und Boris wird nicht lange warten müssen: Das nächste Rennen ist die Retour à La Base, bei der Boris am 30. November an den Start gehen wird und im einhändig von Martinique nach Lorient in Frankreich segeln wird. Die Konkurrenz schläft aber nicht: die Flotte besteht aus sehr erfahrenen Skippern, die hoffen, sich wie Boris für die Vendee Globe 2024/25 qualifizieren zu können.